Aktuelles
Kirchengemeinde St. Martin Engstingen
Bei gutem Wetter, erträglichen Temperaturen und vielen Besuchern hat Janine Faigle, die auch in diesem Jahr wieder den Heiligen Martin darstellte, dem Bettler, dargestellt von Mia Schweitzer, den Mantel überrgeben, um ihn vor dem Erfrieren zu schützen. Eine große Zahl von Kindern mit Laternen war zur Kirche gekommen, hatte in einer kurzen Andacht des Heiligen Martin gedacht und war dann in großer Prozession zur Abholung von St. Martin auf dem Pferd gezogen. Sie begleiteten den stolzen Reiter zum Schlosshof, wo er für den Bettler seinen Mantel teilte.
Die Eltern der Kindergartenkinder hatten zusammen mit den Erzieherinnen des Kindergartens den Martinsritt vorbereitet und organisiert. Glühwein für die Erwachsenen, Punsch für die Kinder und gegrillte Rote waren reichlich vorhanden und die Kirchengemeinde schenkte jedem Kind eine Martinsbrezel. Die Jugendfeuerwehr sorgte für einen reibungslosen und gefahrlosen Ablauf der Feier und die Schwäbische Alb Musikanten begleiteten die Prozession und das Spiel musikalisch.
Am Patroziniumsfest ehrt die Kirchengemeinde langjährig mitwirkende Sänger und Sängerinnen des Katholischen Kirchenchores St. Martin. In diesem Jahr 2018 fiel das Fest des Namenspatrons St. Martin sogar auf einen Sonntag, so dass auch am Namensfest geehrt und gefeiert werden konnte. Für 40 Jahre aktives Singen im Kirchenchor wurden eine Sängerin und zwei Sänger geehrt. Gabi Eisele, Josef Leippert und Josef Wälder erhielten die Urkunden des Cäcilienverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart aus den Händen von Pfarrer Wolfgang Jäger, sowie die Glückwünsche der Kirchengemeinde von Samir Halabi als 2. Vorsitzender des Kirchengemeinderates und vom Vorstand des Chores Rainer Scheff. Zur Ehrung der Kirchenchormitglieder stellt sich schon traditionell der Chor zum Ende des Gottesdienstes im Altarraum auf, um seinerseits den Geehrten mit einem Lied zu gratulieren.
Der Kirchenchor hat in diesem Jahr erheblichen Zuwachs bekommen. Über 55 Sänger und Sängerinnen sind jetzt aktiv und werden nicht nur das Konzert am 16. Dezember mit großer Sängerschar bestreiten, sondern auch im kommenden Kirchenjahr die Gottesdienste an den Festtagen feierlich mitgestalten.
Anna Hipp nach 42 Jahren Dienst als Mesnerin verabschiedet
42 Jahre und 6 Monate hat sie den Dienst als Mesnerin in der Pfarrkirche St. Martin versehen und geprägt. Die Rede ist von Anna Hipp. In einem feierlichen Gottesdienst ist sie am 18. März verabschiedet worden, zu dem auch ihr zu Ehren der frühere Pfarrer Bernard Backenstrass aus Reutlingen angereist war und mit Pfarrer Wolfgang Jäger concelebrierte. Sowohl Pfarrer Jäger als auch Pfarrer Backenstrass haben sehr lobende Worte für Anna Hipp und ihre Arbeit gefunden. Selbst die Ministranten unter der Führung von Oliver Zeiler und Janis Tröster haben sie mit Abschiedsgeschenken bedacht und sich für ihre Fürsorge und Unterstützung aller Ministranten bedankt. Samir Halabi, als 2. Vorsitzender des Kirchengemeinderates bedankte sich ebenfalls und erweiterte den Dank auch auf ihre ganze Familie, die Anna Hipp in ihrer Tätigkeit und Arbeit als Mesnerin stets unterstützt und begleitet hat und hatte dann folgerichtig auch das Abschiedsgeschenk für Anna Hipp und ihre ganze Familie vorbereitet und überreicht.
Auch die Nachfolgerin von Anna Hipp wurde vorgestellt. Monika Tröster hat den Dienst bereits übernommen und wird dabei unterstützt von Hubert Hipp, der auch über Jahre hinweg seiner Mutter geholfen und sie vertreten hatte. Der Kirchenchor bedankte sich ebenfalls für ihre Unterstützung und begleitete musikalisch den Gottesdienst und den anschließenden Empfang in Gemeindezentrum, bei dem sich viele ehrenamtliche und Helfer und Helferinnen der Pfarrgemeinde noch persönlich bei Anna Hipp bedanken konnten. Wie gewohnt hatte Inge Krämer-Hipp mit ihren Helferinnen den Empfang perfekt vorbereitet und Violetta Halabi hatte sehr Schmackhaftes zum Essen bereitgestellt.
Am 1. März sind im Beisein der Bürgermeisters Marion Storz und des 2. Vorsitzenden des Kirchengemeinderates, Sami Halabi, die Räumlichkeiten für die 2. Gruppe der Krippe im Kindergarten St. Martin von Pfarrer Wolfgang Jäger gesegnet und eingeweiht worden. Viele Mitglieder des Gemeinderates und des Kirchengemeinderates nahmen an der Veranstaltung teil und nutzten die Gelegenheit, sich die neuen Räumlichkeiten anzuschauen. Die Krippe bietet Platz für weitere 10 Kinder unter drei Jahren. Den Umbau hat Archtitekt Uwe Seifert im laufenden Betrieb des Kindergartes umsichtig geleitet. Die Leitung des Kindergartens mit Elfriede Lutz und die Erzieherinnen hatten eine schöne stimmungsvolle Einweihungsfeier mit Hilfe der Hausmeisterin Inge Krämer-Hipp vorbereitet und freuten sich darauf, ihre neu gestaltete Arbeitsstätte zeigen und erklären zu können. Musikalisch umrahmt wurde die Feier mit Klavierspiel von Noemi Tröster und Günter Polanz.
Am 3. Adventssonntag um 18.00 Uhr lädt die Kirchengemeinde alle ganz herzlich ein in die Pfarrkirche St. Martin zum Singen. Das Weihnachtsliedersingen wird von dem Kirchenchor, der Miniband und unserer Organistin durchgeführt. Viele wunderschöne Weihnachtslieder sind ein bisschen in Vergessenheit geraten und daher wollen wir zusammen die Ankunft Gottes auf Erden, der viele schöne Lieder und Texte gewidmet ist, musikalisch erspüren. Lassen Sie sich dieses Erlebnis, an dem Sie selbst mitwirken können, nicht entgehen.
Die Teilnehmer des Seniorentreffs St. Martin haben Geld für den Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e.V. gesammelt. Am Dienstag, 12. September 2017 ist der Scheck überreicht worden.
Horst Simschek, der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins für krebskranke Kinder Tübingen e.V. war zu Gast beim Seniorentreff unserer Kirchengemeinde St. Martin. Man könnte vielleicht denken, dass die Arbeit des Vereins weit weg vom Teilnehmerkreis des Seniorentreffs wäre, aber der Verein kümmert sich nicht nur um die jungen Patienten selbst sondern auch um deren Angehörige. Horst Simschek erläuterte, wenn ein Kinder erkrankt, seien nicht nur Mamas, Papas und Geschwister betroffen, sondern auch Omas und Opas. Großeltern leiden doppelt, denn sie sehen die eigenen Kinder leiden und das Leid des geliebten Enkelkindes. Der Verein tut auch etwas für die ältere Generation und kümmert sich um deren Leid.
Gleich zu Beginn stellte er das wichtigste Anliegen des Vereins in den Vordergrund: Ziel ist es sich gegenseitig Mut zu machen! Der Patient braucht Mut und Hoffnung um durchzuhalten. 40% des Heilungserfolges liegen außerhalb der medizinischen Betreuung.
Der Verein ist in vielen Bereichen tätig. Anschaulich anhand eines Films stellte Herr Simschek die Arbeit des Vereins vor.
Da ist die Unterbringung in Elternhäusern. In zwei Häusern mit 19 Zimmern können Familien krebskranker Kinder während der Behandlung übernachten. Manche finden dort bis zu zwei Jahren eine Heimat auf Zeit.
Es werden Freizeiten organisiert, wo Geschwister, die gesund sind, gemeinsam mit dem erkrankten Geschwister spielen, entspannen, Probleme loswerden können. Für die Familien gibt es einen psychosozialen Beratungsdienst.
Noch in den sechziger Jahren gab es kaum Heilungschancen für ein an Leukämie erkranktes Kind. Heute überleben vier von fünf Kindern. Die Forschung hat in teuren und zeitaufwändigen Verfahren neue Behandlungsformen entwickelt, damit die meisten Patienten gerettet werden können. Auch hier setzt die Arbeit des Vereins an und unterstützt die Krebsforschung finanziell. Teure Geräte müssen angeschafft werden und das Budget der Klinik für die Forschung hat nur einen begrenzten Rahmen. Professor Dr. Handgretinger stößt im Verein immer auf offenen Ohren, wenn neue Therapien erforscht werden sollen. Nach Tübingen kommen oft Patienten aus ganz Deutschland und dem Ausland für die anderswo bereits die Hoffnung aufgegeben wurde.
Damit sich die Kinder in der Klinik trotz aller Beschwerden wohlfühlen und die Zeit gut durchstehen finanziert der Verein die Anstellung von Psychologen, Erzieher, Kunst- und Musiktherapeuten, die mit den Patienten spielen, malen, etc. und den Kindern Mut machen für ihre Behandlung.
Leider können aber auch in Tübingen nicht alle Patienten gerettet werden und der Verein bietet psychologische Betreuung im Palliativ-Stadium an und organisiert Gesprächsangebote und Freizeiten für trauernde Geschwister und trauernde Familien.
Horst Simschek war 25 Jahre stellvertretender Direktor und Schulleiter, zuletzt am Eugen Bolz Gymnasium in Rottenburg. Was lag da näher, als sich auch nach seiner Pensionierung für Kinder einzusetzen.
Der Verein finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Es war ihm ganz wichtig hervorzuheben, dass der Verein eine Institution sei, bei der man 100% sicher sein kann, dass das gespendete Geld auch komplett den Patienten und ihren Familien zugutekommt. Der ganze Vorstand arbeitet ehrenamtlich, so dass keine Kosten für Verwaltungsaufwand entstehen. Herr Simschek sei gerne nach Engstingen gekommen, um die Arbeit des Vereins einem größeren Publikum bekannt zu machen. Er bat die Seniorinnen und Senioren auch ihrerseits im Bekanntenkreis von der Arbeit des Vereins weiterzuerzählen.
Am Ende des Vortrags überreichte Pfarrer Wolfgang Jäger Herrn Simschek einen Scheck mit dem stolzen Spendenbetrag von 700 Euro für den er sich ganz herzlich bedankte.
Am 13. November 2017 um 20.00 Uhr findet die nächste Kirchengemeinderatssitzung im Katholischen Gemeindezentrum Großengstingen statt.
Interessierte sind zur Sitzung herzlich eingeladen.